Diabetisches Fußsyndrom

 

Das diabetische Fußsyndrom gehört zu den schwerwiegendsten Folgeerkrankungen des Diabetes mellitus. Von den jährlich in Deutschland durchgeführten 30.000 Amputationen an unteren Extremitäten erfolgen mehr als 70 % bei Diabetikern. Das Risiko für eine Amputation ist bei Diabetikern je nach Altersgruppe 20 – 50 x höher als bei Nicht-Diabetikern.

Um diesem Vorzubeugen ist eine gute Blutzuckereinstellung durch den Diabetologen, eine adäquate Schuhversorgung und die regelmäßige und fachgerechte med. Fußpflege und Kontrolle durch einen versierten Podologen notwendig.

Ganz besonders Wichtig ist es, dabei schon im Anfangsstadium mit der Podologischen Fußpflege zu beginnen, um weitere Spätfolgen zu verhindern. Hierbei gehört neben der regelmäßigen Kontrolle und Behandlung durch einen spezialisierten Podologen auch die Mitarbeit des Patienten dazu. Dieser kann z.B. durch tägliches eincremen der Füße mit dazu beitragen, dass die Haut frei von Rhagaden (Einrissen) bleibt und somit Eintrittspforten für Keime verhindert werden, welche zu einer Infektion führen können.

Neuropatischer Fuß

Erste Anzeichen eines neuropathischen Fußes können folgende sein:

  • sehr trockene Haut des Fußes
  • Schwielen- und Druckstellenbildung
  • Taubheitsgefühl, Parästhesien (wie z.B. Kribbeln, Ameisenlaufen..)
  • Warme und rosige Füße
  • Sensibilitätsverminderung
  • Fußdeformitäten (z.B. Spreizfuß, Krallenzehen, Hammerzehen)

Nicht alle Symptome des Klinischen Bildes müssen auftreten. Ebenso wäre auch eine Mischform aus Neuropatisch- und Ischämisch-gangrösem Fuß möglich.

Ischämisch-gangröser Fuß

Erste Anzeichen eines ischämischen Fußes können folgende sein:

  • blass, bläuliche Verfärbung des Fußes
  • kalter Fuß
  • Schmerzen in den Füßen
  • Schwache Fußpulse

Nicht alle Symptome des Klinischen Bildes müssen auftreten. Ebenso wäre auch  eine Mischform aus Neuropatisch- und Ischämisch-gangrösem Fuß möglich.

Charcot-Fuß

Diabetische Osteoarthropathie

Hierbei handelt es sich um eine Sonderform des diabetischen Fußsyndroms, dabei kommt es zum Auflösen von Mittel- und Fußwurzelkochen, Knochenfrakturen, zu starken Fußdeformierungen und zu einer Nervendegeneration.